Ankunft und die erste Überraschung
Als wir am 13.02. am Flughafen Manila von Carsten Aust abgeholt werden, erfahren wir, dass wir schon am nächsten Tag eine 29-stündige Schiffsreise antreten werden. Carsten Aust war unser Dozent am Theologischen Seminar Beröa und ist der Leiter von der Vision Hope International Care Foundation. Er hat auch den medizinischen Einsatz organisiert, an dem wir teilnehmen.

Eine lange Schiffsfahrt
Mit einem kleinen Team von fünf Leuten, vier Deutsche und ein Filipino, treten wir die Schiffsreise an. Aber wir sind nicht alleine. 47 Medikamentenkisten begleiten uns. Es dauert fast vier Stunden, bis wir sie alle aufs Schiff getragen bekommen. Denn es können immer nur 3 zur Zeit tragen, da eine Person an einer der beiden Seiten aufpassen muss, dass niemand etwas klaut.

Die Schifffahrt ist sehr abenteuerlich, da das Schiff uns sehr an die Titanic erinnert. Der Standard in der Economy Class ist kaum zu ertragen. Super viele Menschen teilen sich ein Deck. Ihr könnt Euch vorstellen, wie es dort gerochen hat. Aber die Aussicht vom Deck aus ist grandios.






Der Gouverneur
Unsere Schifffahrt endet in Dumaguete. Das ist die Hauptstadt der Insel Negros Oriental. Hier beziehen wir ein Zimmer in einem guten Hotel. Hier treffen wir auch auf die anderen Teilnehmer unseres medizinischen Einsatzes. Zwei Ärzte aus Deutschland und zwei Krankenschwestern aus Deutschland und der Schweiz verstärken das Team.


Am nächsten Tag haben wir ein Essen mit dem Gouverneur der Insel Negros Oriental. Er ist ein gläubiger Christ und ein toller Politiker, der viel für die Armen auf der Insel tut.


Der medizinische Einsatz
Begleitet von vielen Polizisten und einem SWAT-Einsatzteam, welches der Gouverneur uns mitgegeben hat, fahren wir los zu unserem ersten Einsatzort. Den Polizeischutz benötigen wir, weil es auf der Insel Rebellengruppen gibt und es nicht ganz ungefährlich ist, in die abgelegenen Bergdschungelregeionen zu gehen. Aber genau dort lebt unsere Zielgruppe: Menschen, die sonst keine Möglichkeit der medizinischen Versorgung haben.



Wir, also Stefan und Frank, sind bei drei Einsatzorten dabei. Unser erster Einsatz ist in einer Grundschule. Hier führen wir als Team Operationen und Beschneidungen durch, versorgen Menschen allgemeinmedizinisch und mit Medikamenten.






Besonders das zweite Dorf begeistert uns. Wir werden super toll empfangen! Die Menschen kochen das beste Essen für uns. Sie stellen uns ihre Häuser zur Verfügung und tagsüber, während wir medizinisch aktiv sind, entsteht rund um das Kirchengebäude eine Art Volksfest. Kinder und Erwachsene sind begeistert über unsere Anwesenheit.




Unser dritter Einsatzort liegt auf einem Hügel von dem aus man einen super Ausblick über die schöne Berglandschaft von Negros hat. Das Dorf liegt direkt an der Hauptstraße. In einer kleinen katholischen Kirche arbeiten wir medizinisch.



Landschaftlich ist Negros Oriental einer der schönsten Orte unserer Reise. Überall sieht man Palmen. So wie man ihn hier sieht, stellt man sich richtigen Urwald vor. Die hügelige Landschaft ist einfach atemberaubend. Unsere freien Tage verbringen wir an den schönen Stränden der Insel, um uns von der Arbeit zu erholen.



