Jerusalem
Am ersten Tag in Jerusalem treffen wir uns morgens mit Ruut Ben-Yosef. Ruut ist die Leiterin von Kings Kids Jerusalem. Außerdem ist sie Reiseleiterin. Im Anschluss an das Treffen mit ihr wandern wir über den Shuk. Am Abend gehen wir an die Klagemauer. Hier ist am Freitagabend (Shabbat) richtig was los.











Am Samstag wandern wir morgens auf den Ölberg und schauen uns den Garten Gethsemane an. Dabei wird Stefan von einem Kamel geküsst. Auf dem Rückweg gehen wir die Via Dolorosa entlang, auf der Jesus auf dem Weg nach Golgatha gegangen sein soll. Am Nachmittag haben wir ein Treffen mit Margrit Stebner. Sie arbeitet in einer christlichen Organisation in Israel. Sie ist eine absolute Nahostexpertin, die schon in vielen arabischen Ländern gelebt und gearbeitet hat. Im Anschluss schauen wir uns noch die Grabeskirche an. Aber hier begegnet uns eine Art der Religiösität, die wir nicht schätzen. Abends schauen wir Deutschland gegen England in einer Sportsbar.











Einen tollen Gottesdienst besuchen wir am Sonntag am Gartengrab. Dieser wird von einem evangelikalen Dienst aus England organisiert und bildet daher einen erfrischenden Kontrast zu all den religiösen Darbietungen, denen wir in der Altstadt von Jerusalem ausgesetzt sind. Wir machen an diesem Tag eine Wanderung auf der Stadtmauer der Altstadt von Jerusalem und schauen uns noch den Knesset (Regierungsgebäude) und den Supreme Court an.





Massada
Am Montag sind wir morgens zur Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem gefahren. In dieser haben wir uns mit Doron Schneider getroffen. Er hat uns von ihren Projekten und von der Situation in Israel erzählt. Außerdem haben wir über unsere Ansichten über das Volk Israel in der Zukunft gesprochen. Ihre Projekte sind klasse. Sie bauen Bunker für Schulkinder am Rande des Gazastreifen, die gleichzeitig als Bushaltestelle fungieren. Ein Heim für Holocaust-Überlebende und ein Kinderheim sind weitere Beispiele.
Mit dem Reisebus fahren wir am Mittag nach Masada. Diese Festung, welche Herodes kurz vor der Geburt Jesu in der Wüste auf einen hohen Felsen bauen ließ, ist wirklich beeindruckend. Wir schauen uns alles mit einem Audioguide an. Der Ausblick aufs Tote Meer von oben ist genial.



Bethlehem und Beit Jala
Am Dienstag nimmt uns Ruut Ben-Yosef mit nach Bethlehem und Beit Jala. Aber da wir uns erst um 10:30 Uhr treffen, schauen wir uns nochmal den Tempelberg und in Ruhe das Gartengrab an.






In Beit Jala sehen wir uns das christliche Werk Beit Al Liqa an. Sie machen eine geniale Arbeit mit palästinensischen Kindern. Sie haben einen Kindergarten, ein Daycare Center, jeweils einen Indoor- und einen Outdoorspielplatz (Diese waren die ersten in den drei Städten. Beit Jala, Bethlehem und Beit Sahur sind drei Städte, die direkt aneinander grenzen.) und ein Gästehaus für ca. 130 Gäste. Alles war sehr modern und richtig attraktiv gestaltet.



Am Nachmittag lernen wir Joubert kennen. Er ist ein Fotograf aus Südafrika. Wir verbringen den Nachmittag mit ihm in Bethlehem. Am Abend schauen wir Deutschland gegen Italien in Jerusalem und freuen uns über die gute Leistung unseres Nationalteams.


Ein Gedi und das Tote Meer
Ein Gedi ist eine Oase und der Eingang von zwei Wadis, in denen man genial wandern kann. Diese Wanderung machen wir am Mittwoch. Wir laufen in den Wadi David, wo ein schöner Wasserfall auf uns wartet. David hat sich hier in einer Höhle vor Saul versteckt. An der Quelle Ein Gedi vorbei gehen wir weiter zum Wadi Arugot. Dieser Wadi ist ein wunderschöner Wanderpfad entlang eines Flusses. Hier kann man in Pools baden und einfach die Landschaft genießen. Insgesamt laufen wir an diesem Tag 20,4 km (IPhone App Messung).






Nach diesem anstrengenden Marsch wollen wir noch im Toten Meer baden. Leider hat der Strand Ein Gedi Renovierungspause. Aber da man, wenn man in Israel ist, nicht auf ein Bad im Toten Meer verzichten sollte, gehen wir trotzdem ins Wasser. Das Ergebnis ist, dass wir ein tolles Erlebnis genießen können, aber auch zahlreiche Schnittstellen an Händen und Füßen bekommen.




Jericho
Am Donnerstag sind wir wieder unterwegs nach Palästina. Für Israelis wäre es wirklich gefährlich, aber für uns als Europäer ist das kein Problem. Besonders Deutsche sind sehr beliebt in Palästina. Der Grund dafür ist leider sehr traurig. Wir wurden so zum Beispiel von einem jungen Kellner mit den Worten begrüßt: „Ich mag Deutsche, weil ihr hattet Hitler.“ Der Hass zwischen einigen Juden und einigen Palästinensern ist wirklich schlimm. So wird in einigen Teilen von Palästina zum Beispiel gejubelt, wenn eine junge israelische Frau mit ihrem Baby auf dem Arm auf offener Straße erstochen wird. Auch von Seiten der Israelis kommen immer mal wieder Anfeindungen in Richtung der Palästinenser.

In Jericho treffen wir uns Khaled Ghanim, dem Leiter von Seeds of Hope. Seeds of Hope ist eine Non-Profit Organisation. Sie haben ein Kinderheim, ein Schulungszentrum, einen Kindergarten, ein DayCare Center für Kinder- und Jugendliche und eine Wasserfirma aufgebaut. Wir haben eine tolle Zeit mit Khaled. Da er auch der Besitzer von einem Restaurant ist, lädt er uns noch auf ein mega leckeres palästinensisches Essen ein. Im Anschluss auch noch in seine Eisdiele.








Eilat
Unser letzter Aufenthalt ist Eilat. Eilat ist ein Urlaubsort am Roten Meer an der Südspitze Israels. Hier verbringen wir einfach noch zwei entspannte Tage. Strand, Bundesliga gucken und Blog schreiben stehen auf der Agenda. Wir sind natürlich schon sehr aufgeregt, weil es am Montag wieder zurück nach Deutschland geht.










Natürlich werden wir nochmal einen Blog folgen lassen, wenn wir in Deutschland sind und ein Resumee von unserer Reise mit euch teilen.